Für den Betrieb von elektronischen Geräten kann Wechselstrom oder Gleichstrom notwendig sein. In der Regel wird von den meisten Stromquellen Wechselstrom erzeugt, da dieser zeitlich gleichmäßiger erzeugt werden kann und entsprechend gleichmäßiger fließt. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass zwar die zeitliche Versorgung gleichmäßig ist, dafür jedoch die Amplitude, also die Spannungsstärke schwankt.
Dabei kann der wellenförmige Verlauf der Spannung sowohl im positiven, als auch im negativen Bereich liegen. Dies ist eine Eigenschaft, mit der nicht alle Verbraucher gleichermaßen gut zurechtkommen. Aus diesem Grund ist es oftmals notwendig, dass Sie Verbraucher mit einem Gleichrichter betreiben, welcher aus dem wellenförmigen, abwechselnd positiven und negativen, Wechselstrom Gleichstrom erzeugen. Gleichstrom ist immer positiv, jedoch in der Praxis nie völlig glatt. Tatsächlich wechselt sich im zeitlichen Verlauf die Stromversorgung mit einer hohen Spannung mit einer vollkommen auf null abfallenden Spannung ab. Diesem Umstand wirkt eine Glättungsdrossel entgegen.
Ungleichmäßige Spannung ist problematisch
Der Wechsel von Spannungsspitzen und spannungsfreien Zeiträumen im stetigen Wechsel belastet alle Strom führenden Komponenten in einem System sehr stark. Durch die andauernd auftretenden Spannungsspitzen werden die Stromleiter stark beansprucht und auch die Isolation von Kabeln und Drähten kann auf Dauer beschädigt werden. Dadurch können Kurzschlüsse auftreten und es kann sogar zu einem Totalschaden in einem System kommen. Mit einer Glättungsdrossel wirken Sie diesem Problem entgegen, wodurch sämtliche Komponenten entlastet werden, die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen reduziert und die Lebensdauer des kompletten Systems erhöht wird.
Wie funktioniert die Glättungsdrossel?
Grundsätzlich mildert eine Drossel die Spannungsschwankungen in einem elektronischen System ab. Während die meisten Drosseln lediglich dazu dienen die verbauten Komponenten vor einzelnen Spannungsspitzen zu schützen, welche zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Komponenten führen könnten, sorgt eine Glättungsdrossel im Speziellen für eine wesentlich gleichmäßigere Spannung. Diese gleichmäßigere Spannung erzeugt die Glättungsdrossel durch einen elektromagnetisch Induzierten Gegenstrom. Dieser kann zwar nicht verhindern, dass der Strom aus der Stromquelle in der Glättungsdrossel aufgehalten wird, jedoch wird er stark abgebremst. Durch diesen langsameren Stromfluss bleibt immer eine gewisse Spannung in den Leitern innerhalb der Glättungsdrossel erhalten.
Somit fungiert die Glättungsdrossel nicht nur als Dämpfung für Spannungsschwankungen, sondern dient auch einer wesentlich gleichmäßigeren Stromversorgung des gesamten Systems. Da die Spannung somit nie auf null fallen kann und, wenn Sie es genau betrachten, nur minimal unter den Maximalwert abfällt, werden alle übrigen Komponenten davor bewahrt in periodischen Zeitfolgen die hohen Spannungsspitzen aushalten zu müssen. Die gedrosselte und dabei geglättete Spannung belastet das System weniger und durch die gleichmäßigere Stromversorgung arbeitet das ganze System immer mit der gleichen Leistung. Aus diesen Gründen ist es oftmals unumgänglich, dass Sie eine Glättungsdrossel verbauen und in vielen anderen Fällen zumindest sinnvoll.
Sinusfilter und Traktionswechselrichter sind interessante Themen die im direkten Zusammenhang stehen.