Eine Kanalkamera wird dort verwendet, wo es Blockierungen oder Beschädigungen gibt. Dazu gehören ebenso Wasserrohre. Mit der Kamera findet man Rohrbrüche, kleine Risse, Schmutz- und Kalkablagerungen, welche den Wasserfluss verhindern. Somit muss das entsprechende Rohr keineswegs vollständig freigelegt werden, sondern lediglich ein Bereich an der kaputten Stelle. Es gibt Geräte, die eine Reichweite bis maximal 50 Meter haben. Aufgrund ihrer hohen Reichweite sind diese Kameras optimal zur Inspektion der Kanäle, für die Verwendung in Industrieanlagen und anderen öffentlichen Gebäuden. Eine Kanalkamera kann ebenso für das Überprüfen von Lüftungsschächten, Abwassertanks, Brunnen, Schornsteinen, Elektroinstallationsschächten, Hohlräumen, Kühl- und Heizkanälen sowie vergleichbare Anwendungsbereiche eingesetzt werden.

Leistungsmerkmale und Handhabung

Die Verwendung einer Kanalkamera erfolgt in der Regel durch einen Experten. Wichtig ist dabei, dass dieses Gerät sicher steht. Durch ein Schiebekabel wird die Kamera in den zu untersuchenden Bereich eingeführt. An diesem Gerät ist es möglich, einen Computer oder Bildschirm anzuschließen, damit die Bilder, welche man durch die Kamera aufnimmt, live sieht. Weiterhin kann man für Kanalkameras Module kaufen, um ein Video für das spätere Nachbetrachten aufzunehmen. Eine Kanalkamera enthält eine hohe Auflösung. Mit dieser ist eine hervorragende Bildqualität garantiert. Zudem enthält das Gerät einen Bildleiter, einen Lichtleiter und eine Lichtquelle. Bei vielen Geräten ist es möglich, die Lichtstärke individuell einzustellen. Aus einigen tausend feinen Glasfasern wird der Bildleiter zusammengesetzt. Sie sind besonders fein und haben lediglich einen Durchmesser bis maximal zehn Mikrometer. Abhängig vom Durchmesser der Glasfasern ist es möglich, dass die Auflösung bei 3.000 bis 42.000 Pixel liegt. Außerdem übertragen die Glasfasern ebenso Informationen zur Farbe, woraus sich das entsprechende Bild zusammensetzt. Bei der Zusammensetzung der Bilder kann ein Moiré-Effekt entstehen. Daraus würde eine Verschlechterung der Bildwiedergabe folgen. Damit das verhindert wird, enthalten moderne Kameras einen hochwertigen CCD Chip. Das Leuchtmodul in der Kanalkamera beinhaltet eine kreisförmige Leiterplatte, LEDs oder eine Halogenlampe. Für ein verbessertes Ausleuchten sind diese Geräte oft mit zwei unterschiedlichen Leuchtkörpern ausgestattet. Mithilfe eines patentierten Verfahrens der Leiterplatte wird dies verwirklicht.

Bei CTU-A finden Sie, was Sie suchen.

Das Zubehör

Um das Arbeiten mit der Kanalkamera noch effizienter zu gestalten, gibt es viel praktisches Zubehör. Sehr begehrt sind beispielsweise Akkupacks, mit welchen sich die Akkulaufzeit des Geräts erheblich verbessert. So kann ein Akku bis maximal zwölf Stunden verwendet werden. Durch einen digitalen Videorecorder ist es möglich, keineswegs lediglich Bilder für das spätere Nachbetrachten anzufertigen, sondern ebenso Videos. Wenn man an die Kanalkamera einen Bildschirm zur Live-Betrachtung anbringen möchte, ist dann immer ein Aluminiumgehäuse nützlich. Andere wichtige Zubehörteile für diese Kameras sind Aluminiumeier, Ortungssonden, Schiebekabel in verschiedenartigen Längen, Rollenschlitten, USB-Video-Adapter, Meterzähler und Ortungssysteme.

Die Vorteile

Im Vergleich zu gewöhnlichen Kameras haben Kanalkameras gewisse Vorteile. Durch diese Geräte kann man Dinge näher betrachten, welche für das bloße Auge verborgen sind. Durch das Schiebekabel ist die Kanalkamera besonders flexibel und bietet dadurch zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Bei den modernen Geräten ist die Bildqualität besonders gut. Mit der Kanalkamera ist es möglich, sehr hoch oder tief liegende Bereiche, vor allem schwer erreichbare Rohrleitungen auszuleuchten sowie die erforderlichen Bilder ohne großen Arbeitsaufwand zu liefern.